Emotionelle Erste Hilfe

Bindungsförderung - Krisenintervention - Eltern-Baby-Beratung

Was ist Emotionelle Erste Hilfe?

Emotionelle Erste Hilfe (EEH) ist eine bindungsorientierte Körper- und Gesprächsarbeit. Sie richtet sich an Eltern, Babys und Kleinkinder (0-3 Jahre).

Sie unterstützt vorbeugend sowie in Krisenzeiten vor, während und nach der Geburt.

Das Modell der EEH geht auf die Forschungen des Arztes Wilhelm Reich und seiner Tochter, der Ärztin Eva Reich, zurück. In den 90er Jahren entwickelte der Dipl. Psychologe und Körperpsychotherapeut Thomas Harms auf dieser Grundlage das Beratungs- und Therapiekonzept der EEH. Aktuelle Erkenntnisse der Gehirn- und Bindungsforschung sowie Elemente der Körperpsychotherapie sind Basis dieses Konzeptes. Die Stärkung bzw. der Wiederaufbau der geschwächten Bindung zwischen Eltern und Kind sind hier das zentrale Element. Dazu nutzt die Emotionelle Erste Hilfe spezifische Methoden aus den Bereichen der Gesprächsführung, Atemtherapie, Achtsamkeitsschulung und Körperwahrnehmung.

Einsatzbereiche der EEH sind die Behandlung von frühen Regulationsstörungen in den Bereichen Schreien, Schlafen und Füttern, angefangen von präventiv unterstützenden Maßnahmen bis hin zu therapeutischer Begleitung in schweren Krisen, wie etwa nach abrupten Trennungsprozessen, belastenden Schwangerschafts- und Geburtsverläufen sowie den Folgen von operativen Eingriffen.

Sie (die EEH) bietet Eltern und Säuglingen akute Unterstützung und Hilfe an, wenn der emotionelle Draht, die Einfühlung und Nähe durch widrige innere oder äußere Umstände verloren gegangen sind. Der Ansatz hilft dann, wenn Eltern in den frühen Entwicklungsphasen nach der Geburt mit den Nerven am Ende sind, die Ausdruckssprache ihrer Kinder nicht mehr verstehen und kein Licht am Ende des Tunnels erkennen können.“

(Thomas Harms, 2008)